Geneviève Strosser

Foto: © Florian Kleinefenn


Geneviève Strosser ist eine der interessantesten Instrumentalistinnen der Gegenwart.
Als Solistin konzertiert sie mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhaus Leipzig, dem Ensemble Resonanz, der NDR Elbphilharmonie, dem Tokyo Symphony Orchestra, La Verdi Milano, dem SWR, WDR, Residentie Orchester Den Haag, Budapest Festival Orchestra und Orchestre Philharmonique de Strasbourg unter der Leitung von Peter Eötvös, Brad Lubman, Heinz Holliger, Bas Wiegers, Emilio Pomarico und Stefan Asbury. Regelmäßig wird sie eingeladen, Soloabende in Frankreich, Italien, Deutschland, Polen und der Schweiz zu geben.

Geneviève Strosser ist eine engagierte Interpretin der Musik von heute. Durch ihre ästhetische Offenheit und Expertise ist sie eine der anerkanntesten und gefragtesten Bratschistinnen für das Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts. In direkter Zusammenarbeit mit Komponisten wie Helmut Lachenmann, Franco Donatoni, Heinz Holliger, Isabel Mundry, Alberto Posadas, Peter Eötvös und George Benjamin brachte sie zahlreiche Werke zur Uraufführung.

Stefano Gervasoni, Hugues Dufourt, Laurent Cuniot haben ihr jeweils ein Bratschenkonzert gewidmet.

Geneviève spielt unter der Leitung von Pierre Boulez, Oliver Knussen, Sylvain Cambreling, Jonathan Nott und George Benjamin mit allen wichtigen europäischen Ensembles für moderne Musik. Sie war Mitglied von Ensemble Modern und Ensemble Recherche.

Ihr Spiel inspiriert vor allem Georges Aperghis, der mehrere Solo- und Kammermusikstücke für sie schrieb. Sie wirkte in drei seiner Musiktheaterstücke mit: "Commentaires", "Machinations" und "Un Temps Bis". Durch diese intensive Kollaboration mit Georges Aperghis entwickelt sie auch ein Repertoire, bei dem sie mit ihrer Stimme auf der Bühne agiert.

Während 10 Jahren spielte Geneviève Strosser im Chamber Orchestra of Europe mit Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado, Carlo Maria Giulini, Sir Georg Solti und anderen.

Heute wird sie regelmäßig als Gast-Bratschistin bei Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra, BBC Wales, Orchestre National de France, Sinfonierorchester Basel und Orchestre du Théâtre de la Monnaie Bruxelles eingeladen.

Geneviève Strosser war Mitglied des Vellinger String Quartet in London (mit Gordan Nikolitch, Philippe Honoré, Sally Pendlebury).

Ihre Porträt-CD ist beim Label Aeon erschienen, weitere CDs mit ihren Aufnahmen bei ECM, Kairos, Hungaroton Klassik.

Neben ihrer Konzerttätigkeit ist Geneviève eine engagierte und gefragte Lehrerin. Sie unterrichtete am Trinity College of Music, am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. Seit 2004 ist sie Professorin für Viola an der Musikhochschule Basel in der Schweiz.

Sie gibt regelmäßig Meisterkurse und Workshops in Europa.

Geneviève Strosser wurde in Straßburg geboren, lernte Bratsche bei Claude Ducrocq, studierte dann am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Serge Collot und Jean Sulem. Weitere Anregung erfuhr sie im Unterricht von Nobuko Imai, Yuri Bashmet, Bruno Giuranna und György Kurtág.

Sie spielt eine Bratsche von Matthias Albani aus dem Jahr 1660.